Spectravideo QuickShot – erster bezahlbarer Joystick
Die Firma Spectravideo, 1981 in den USA als Spectravision gegründet, brachte diesen ersten Joystick der QuickShot-Serie 1982 auf den Markt. Sein unverkennbares Design mit den vier Saugfüßen unterschied diesen Joystick vom damals beliebten Atari Joystick CX40 des Atari VCS 2600. (Wikipedia-Link zum Atari VCS 2600)
Die Spectravideo Joysticks waren damals kompatibel mit den Atari Heimcomputern 400/800/600XL/800XL, dem Commodore VC 20 und C64, dem Atari VCS 2600 und vielen anderen Heimcomputern und Videospiel-Konsolen.
Ergonomischer Griff und sicherer Stand
Spectravideo bewarb die Joysticks mit dem ergonomischen Griff, der die entsprechenden Fingermulden hat. So musste der Griff mit der ganzen Hand gehalten werden, was sich aber bei Spielern langfristig nicht durchsetzte. Trotzdem waren die QuickShot Joysticks sehr beliebt, da sie vor allem günstig und bezahlbar waren.
Seltene Verkaufverpackung mit nur „QuickShot“
Diese seltene Version des QuickShot I Joysticks wurde anfangs noch als „QuickShot“ ohne Nummer I verkauft. Zum Zeitpunkt der Produktion des abgebildeten Joysticks gab es noch keinen „QuickShot II“. Spätere Verkaufverpackungen dieses Joysticks tragen die Bezeichnung „QuickShot I“.
Spectravideo QuickShot Deluxe Joystick
- Hersteller: Spectravideo International
alternativ geschrieben als Spectra-Video Inc., später abgekürzt als SVI
Wikipedia-Link zu Spectravideo - Name des Joysticks: Quickshot Deluxe Joystick Controller
später vom Hersteller als „QuickShot I“ bezeichnet - Produkt-Nummer: Model No. 318-101
„Made in Hong Kong“ - Joystick geeignet für: lt. Hersteller
Atari Video Game System (Atari 2600 VCS)
Sears Video Game
Atari 400/800 Computer
Commodore VIC-20 Computer (VC-20)
NEC PC-6001 Computer
und viele andere Heimcomputer und Videospielkonsolen der 1980er - Eigenschaften des Joysticks: lt. Hersteller
Ergonomischer Griff
Extra langes Kabel – ca. 1,2m
Zwei Feuerknöpfe
Vier Saugnäpfe für sicheren Stand - Anschlussstecker:
9-polige Sub-D-Buchse zum Anschluss an Controller-Port / Controlport
C64-Wiki-Link zum Controlport
*** nicht geeignet zum Anschluss an den seriellen Port eines PCs ***
Wikipedia-Link zur seriellen PC-Schnittstelle - Erscheinungsdatum: 1982
- Verkaufspreis: ca. DM 20-50,-
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Vier Saugfüße für sicheren Stand
Die vier Saugfüße funktionieren auch nach 40 Jahren wie damals, also mittelmäßig bis gar nicht. Man braucht schon eine ganz glatte Oberfläche wie Glas, damit der Joystick richtig hält. Letztlich haben sich Joysticks mit Saugfüßen nicht durchgesetzt.
Funktioniert auch am Commodore C64
Wie auf der Verkaufsverpackung zu lesen, funktioniert der Joystick mit dem Commodore VIC-20 (VC 20). Der Commodore C64 ist hier aber gar nicht genannt. Während der Commodore VIC-20 im Jahr 1981 auf den Markt kam, wurde der Commodore C64 erst ab August 1982 verkauft. Somit wurde diese Verpackung vor August 1982 hergestellt, wo der C64 noch gar nicht bekannt war. Trotzdem funktioniert die QuickShot Deluxe Joystick am C64.
Verpackung ohne Sichtfenster
Diese erste Verkaufsverpackung verfügt noch nicht über ein Sichtfenster, so dass man im Geschäft den eigentlichen Joystick in der Verpackung sehen konnte. Spätere QuickShot Verpackungen hatten solche Sichtfenster. In dieser Verpackung gibt es noch Wellpappe als Innenleben, was eher an die 1970er Jahre erinnert, als an die 1980er Jahre.
Zwei Feuerknöpfe ohne Dauerfeuer
Beide Feuerknöpfe dieses Joysticks sind parallel geschaltet. Es ist somit egal, welchen Feuerknopf man drückt. Technisch hat dieser QuickShot Joystick nur einen Feuerknopf, dessen Signal er an den Computer übermittelt. Eine Neuerung bei späteren QuickShot Joysticks war die Dauerfeuer-Funktion, wo eine kleine Platine das wiederholte Drücken des Feuerknopf simulierte. Dieser QuickShot I hat noch keine Dauerfeuer-Funktion.
Folgende QuickShot Modelle
Nach diesem QuickShot I Joystick gab es noch den QuickShot II, QuickShot IV, QuickShot VII und QuickShot IX. Einige dieser Modelle gab es auch mit weißem Plastik für den Anschluss an MSX-Computer. (Wikipedia-Link zu MSX-Computern)
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